Krankheit-Spiegel der Seele

Gehören Krankheiten zum Leben?
Wenn wir uns die derzeit weit verbreitete Meinung anschauen, dann könnte man glauben - nein. Unsere Gesellschaft versucht Krankheiten und Infektionen auszumerzen. Auf der ganzen Linie wird dem „Feind Krankheit“ der Kampf angesagt. Doch alle Gegenmittel, die sich die Medizin noch erdenken wird, wie Desinfektion, Antibiotika oder auch Impfungen,  werden letztendlich nichts weiter bringen als die Entwicklung der Viren und Bakterien voranzutreiben und sie noch resistenter machen.

Ja, Krankheiten gehören zum Leben. Der Mensch braucht sie für seine Entwicklung. Deshalb treten die Kinderkrankheiten normalerweise auch nur im Kindesalter auf. In dieser Zeit macht der Mensch in kürzester Zeit die größten Entwicklungsschritte. Aber egal in welchem Alter, Krankheit ist eine Art, sich mit sich selbst auseinander zusetzen.

Was heißt es gesund zu sein? Nach meinem Verständnis ist Gesundheit ein Zustand in dem Körper, Geist und Seele gleichzeitig und gleichwertig präsent sind. Der Mensch lebt authentisch und frei seine Einzigartigkeit in Liebe zur Schöpfung durch Lebensfreude, Mitgefühl, Dankbarkeit und Fürsorge.

Doch auch die Abweichung von diesem optimalen Zustand gehört zum Leben. Ärger, Stress, Trauer, Umwelteinflüsse, negative Gedanken oder Wut, lassen uns ab und zu vom Weg abkommen. Halten diese Zustände länger an, zeigen sich Symptome auf körperlicher oder geistiger Ebene – die Lebenskraft ist gestört. Die Lebenskraft ist die Kraft die uns lebendig macht. Sie steht in Verbindung zu unserem höheren Selbst oder der Seele.  

„Die Seele sagt zum Körper:
 Geht du voran, auf mich hört sie nicht.“

Was ist wahre Heilung? Werden Krankheiten nur auf körperlicher Ebene behandelt kann dies keine Heilung in wirklichen Sinn bewirken. Ganzheitlich bedeutet Körper, Geist und Seele mit einzubeziehen. Wer die Botschaft seiner Krankheit erkennt, kann sie auch verstehen und daraufhin sein Leben und sich selbst zu verändern. Nach jeder auf diese Art überwundenen Krankheit, geht der Mensch als neues, stärkeres ICH hervor.

Wie kann man die Sprache der Seele verstehen? Entweder intuitiv oder man schlägt in Büchern nach. (zum Beispiel Rüdiger Dahlke-Krankheit als Symbol) Aber auch unsere Umgangs-sprache kann uns schon einen Hinweis geben. Beim Schnupfen hat man die Nase voll, bei Magenschmerzen kann man ein Problem nicht verdauen, Rückenschmerzen lassen uns nicht aufrechtgehen, bei Durchfall hat man Schiss…

Meine Gabe ist es die seelischen Aspekte ganz behutsam mit meinen Patienten zu erforschen. So durfte ich schon viele Heilungsgeschichten miterleben. Doch ich habe keinen Menschen geheilt. Heilen kann sich jeder Mensch nur selbst. Alle Therapeuten sollten sich nur als Wegbegleiter auf diesem Weg sehen.